Unterstützung von Geflüchteten durch „Grüppchenbildung“ in Bad Tabarz

Bad Tabarz. In den vergangenen Wochen hat es sich in Bezug auf die Arbeit mit den Geflüchteten aus der Ukraine bewährt, die Grüppchenbildung aktiv zu unterstützen. Von März bis Ende Mai 2022 ermöglichte die Gemeinde Bad Tabarz den Geflüchteten die kostenfreie Mittagsversorgung. Die ThINKA Projektmitarbeiterinnen standen den Nutzer:innen währenddessen regelmäßig für Fragen, Terminabsprachen und Unterstützung bei Formularen zur Verfügung.
Gemeinsam mit dem Jobcenter im Landkreis Gotha wurde am 6. Mai 2022 eine Infoveranstaltung bezüglich des Leistungsübergangs zum Jobcenter organisiert. Alle Teilnehmer:innen konnten die erste Registrierung absolvieren. Ein Folgetreffen für alle Interessierten fand am 11. Mai 2022 statt, um gemeinsam die verschiedenen Formulare auszufüllen. Auch der Erwerb der Sprache wird in wöchentlichen Treffen unterstützt, um Deutschkenntnisse für den Alltag zu stärken. Im Rahmen dessen unterstützt ThINKA bei der Beantragung des Zugangs zu Integrationskursen.
Zuletzt bleibt auch der Freizeitbereich der Geflüchteten nicht unberührt von Gruppenangeboten: ThINKA organisierte in Kooperation mit der Gemeindeverwaltung und weiteren Partner:innen u. a. zwei gesellige Zusammenkünfte (20. März und 20. Mai) mit jeweils circa 50 Teilnehmenden. Das Team erhielt auch die Einladung zu einem Gegenbesuch, welcher von einem Teil der Ukrainier:innen und weiteren Ehrenamtlichen zur Feier der deutsch-ukrainischen Freundschaft organisiert wurde.
Die Unterstützung der Ehrenamtlichen, welche ebenfalls in einer Gruppe unter Beteiligung der Projektmitarbeiterinnen von ThINKA Bad Tabarz organisiert sind, ist von großer Bedeutung für ein Gelingen der vielen sich ergebenden Herausforderungen. Zahlreiche Fragen zu Strukturen und damit verbundenen zu Formularen, Formularen und nochmals Formularen konnten durch Muttersprachler:innen erläutert werden. Auch ganz lebenspraktische Dinge wurden in den vergangenen Wochen zur Verfügung gestellt: Das waren materielle Spenden (Geld, Möbel, Lebensmittel, Haushaltswaren, Körperpflege) und Zeitspenden (Möbelaufbau, Umzugshilfe, Ausflüge, gemeinsame Abende).
Für die Zukunft ist geplant, neben dem Angebot des Erlernens von Alltagsdeutsch, regelmäßige Treffen im bewährten Format des Erzählcafés zu veranstalten. So soll niedrigschwellig und unkompliziert die Möglichkeit zum Austausch, zur gegenseitigen Unterstützung, zum Plaudern und zur Begleitung in den Anliegen der Menschen gegeben bleiben.