Unser zweiter Stadtspaziergang durch Arnstadt
Arnstadt. Nach den schönen Erlebnissen und vielen positiven Rückmeldungen unseres Stadtspazierganges im September 2021 haben wir Mitarbeiterinnen der Kompass Beratungsstelle Arnstadt im ThINKA-Projekt die Aktion jetzt am 13. Oktober dieses Jahres wiederholt, mit neuen Teilnehmerinnen und einem leicht abgewandelten Programm.
Bei schönem Herbstwetter haben wir mit einer Gruppe von Frauen aus dem Irak, dem Libanon und Syrien wieder wichtige und besondere Unterstützungseinrichtungen unserer Netzwerkpartner:innen auf einem Rundgang durch das Zentrum von Arnstadt besucht. Wir waren in der Beratungsstelle der Kreisdiakonie, in der Schwangerenberatung, in der Psychosozialen Begegnungsstätte, in der Schuldnerberatung und im Frauen- und Familienzentrum.
Einige der Frauen sind erst seit wenigen Monaten in der Stadt und für sie war alles
neu. Andere leben hier schon seit Jahren, kannten aber die besuchten Einrichtungen nur teilweise oder auch noch gar nicht. An allen Standorten wurden wir herzlich empfangen und mit vielen Informationen zu den Angeboten, Zugangswegen und aktuellen Veranstaltungen versorgt. So haben die Frauen die Räumlichkeiten, Ansprechpartnerinnen und Unterstützungsmöglichkeiten kennengelernt und konnten viele Fragen stellen.
Die Teilnehmerinnen waren beeindruckt von der offenen Aufnahme und der Vielzahl der Angebote in den besuchten Einrichtungen. Sie fühlten sich mit ihren Fragen und Problemen angenommen und angesprochen, es wurden Schwellenängste genommen und Zugangswege geebnet. Unterwegs haben sich die Frauen auch untereinander und ihre Stadt besser kennengelernt. Sie haben sich über ihre Herkunft und ihre aktuelle Situation ausgetauscht und hatten gemeinsam eine schöne Zeit. Auf dem Spaziergang haben wir uns zudem gegenseitig auf Besonderheiten in der Stadt aufmerksam gemacht und sind so zum Beispiel am Bach-Denkmal ins Gespräch über dessen große Familie und die von ihm komponierte Musik gekommen.
Insgesamt wurden so die Integration und Teilhabe der Teilnehmenden angesprochen und gefördert. Aus den beteiligten Einrichtungen erhielten wir ebenfalls wieder sehr positive Rückmeldungen. So trug unser Stadtspaziergang zum Austausch und zur Festigung der Zusammenarbeit im Unterstützernetzwerk bei.
Zum Abschluss haben wir im KOMPASS gemeinsam zu Mittag gegessen, dabei die Eindrücke des Vormittages besprochen und neue Pläne geschmiedet. Die Teilnehmerinnen wollen sich wiedersehen und erneut gemeinsam mit uns etwas unternehmen. Wir greifen das gerne auf.