15 Fahrräder für Demokratieprojekt gespendet
Nordhausen. Im Zuge der Flüchtlingsunterbringung im Landkreis Nordhausen wurden bei Jugendlichen aus der Gemeinde Harztor vor allem im schulischen Kontext und im Bereich des Vereinssports rechtsaffine Tendenzen, die aus vorhandenen Vorurteilen und mangelnder Aufklärung resultieren, deutlich. Auch wenn zurzeit lediglich in den Nachbargemeinden Asylsuchende untergebracht sind, sollen die Anwohner durch das ThINKA-Team für die Thematik sensibilisiert und bei Hilfeaktionen unterstützt werden.
In Zusammenarbeit mit dem SV Hannovera e.V. – einem regionalen Sportverein – und der Schulsozialarbeiterin der örtlichen Regelschule wurde ein Fahrradprojekt geplant, das zum Ziel hatte, den rechtsaffinen Tendenzen entgegenzuwirken sowie die Entstehung von Toleranz und Empathie bei jungen Menschen zu fördern. Die Projektförderung erfolgt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Als Kooperationspartner konnte das örtliche Fachgeschäft „Zweirad Illhardt“, die Freiwillige Feuerwehr und der Schrankenlos e.V. für das Projekt gewonnen werden. Zu Beginn des Projektes fand im Zeitraum vom 19.10. bis 06.11.15 eine Spendensammlung in der Gemeinde Harztor statt. Bürger*innen wurden dazu aufgerufen, alte Fahrräder, die nicht mehr benötigt werden, für den Fahrradworkshop zu spenden. Um einen Großteil der regionalen Bevölkerung zu erreichen, wurde der Spendenaufruf regelmäßig auf Facebook gepostet, als Artikel in der Oktoberausgabe der Quartierszeitung veröffentlicht und in Schaukästen sowie öffentlichen Einrichtungen ausgehangen. Durch die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr konnten die Spenden eingesammelt werden. Insgesamt 15 Fahrräder unterschiedlichster Art wurden von Einwohnern für das Projekt gespendet.